AMD

Abk: Advanced Micro Devices

Das Unternehmen AMD wurde 1969 von Jerry Sanders gegründet. Sanders arbeitete zuvor als Marketingmanager bei der Firma Fairchild, bei der auch Andy Grove, Robert Nayce und Gordon Moore vor der Gründung von Intel beschäftigt waren. Das Gründungskapital von AMD betrug $ 1,5 Mio., die Sanders ausgerechnet nur durch Unterstützung von Robert Noyce erhielt. In den ersten Jahren konzentrierte sich AMD auf den Nachbau und die Weiterentwicklung von Halbleiterprodukten bestehender Unternehmen. In diesem Sinne unterzeichnete AMD im Jahre 1976 auch ein Lizenzabkommen mit Intel, das es dem Unternehmen ermöglichte bestimmte Patente Inetels für eigene Produkte zu verwenden. Ein Jahr zuvor, 1975, stieg AMD mit dem Am9102 in den RAM-Markt ein. Intels Lizenzen ermöglichten AMD schliesslich den Einstieg in den Prozessor-Markt (mit dem 8080A). 1991 gewann AMD einen Rechtsstreit gegen Intel, die zuvor das Lizenzabkommen aufgekündigt hatten. AMD konnte einen 386er-Klon (Am386) auf den Markt werfen, der sich auf Anhieb eine Million Mal verkaufte. Es forgten der Am486 und der 5×86, den AMD noch entwickelte, als Intel längst auf den Pentium umgestiegen war. 1996 kaufte Intel den Prozessorhersteller NesGen für $800 Mio. auf, und verschaffte sich dadurch das Know_how zur Entwicklung eines eigenen Prozessortyps. 1997 erschien der K5, der allerdings kein wirtschaftlicher Erfolg wurde. Erst mit den Nachfolgemodellen K6, und besonders dem K6-2, schaffte es AMD seinem Konkurrenten Intel erstmals einen relevanten Marktanteil abzugewinnen. Der K7 (Athon) und die nachfolgenden Prozessorgeneration rund um die Modelle Duron und Thunderbird führten dazu, dass AMD zumindest die Technologieführerschaft, wenn auch noch nicht die Marktführerschaft, im Prozessor-Markt übernehmen konnte